Eiswüste: Lex Falkners Abenteuer
Webseite Maxi Forteller
Klappentext:
“Ein Zauberer auf Geschäftsreise? Das kann nicht gut gehen.
Fern der Heimat muss sich Lex allein behaupten: Er steht nicht nur der Aufgabe gegenü
ber, eine Rede zu halten, auch seine Pflichten als Magier rufen. Unverhofft verschlägt es
ihn in die Eiswüste, wo jede Nacht ein Mensch entführt wird.
Die örtlichen Inuit-Schamanen, unter ihnen die bezaubernde Aluki, nehmen seine Hilfe
gerne an. Gemeinsam versuchen sie das Rätsel um den übernatürlichen Entführer zu lö
sen. Lex muss das unheimliche Wesen aufhalten, das die Einwohner in Angst und
Schrecken versetzt.
Er braucht all seine Kräfte, um gegen den grausamen Feind bestehen zu können, denn
der steht nicht allein da. Ein menschlicher Zauberer hat das Unheil über die nördlichste
Siedlung Kanadas gebracht. Wird Lex herausfinden, wer das Wesen beschworen hat?”
Autorendialog
– Interview mit Maxi Forteller –
Lex Falkners Abenteuer von Maxi Forteller |
Liebe Elena, erstmal ganz vielen Dank, dass du dieses Interview mit mir führst. Da es mein erstes ist, bin ich etwas aufgeregt und mache sicherlich viel falsch. Ich hoffe trotzdem, dass ich niemanden verschrecke.
Es gibt übrigens noch eine vierte Geschichte um Lex, Plätzchen und Dämonen heißt sie. Diese weihnachtliche Kurzgeschichte ist immer von November bis Januar kostenlos verfügbar und ist ein kleines Dankeschön an meine Leser. Innerhalb der Reihe kommt sie nach Eiswüste, obwohl ich sie schon früher geschrieben habe.
Meine Bücher sind das, was ich selbst gerne lese. Eine Verbindung zwischen Realität und Magie finde ich besonders interessant, also eben Urban-Fantasy. Wobei mir viele Bücher zu kitschig sind. Natürlich mag ich auch Romantisches, aber ich halte mich insgesamt lieber an das Spannende. Sehr wichtig ist es mir, dass man sich mit einem Protagonisten identifizieren kann. Deshalb ist Lex ein sympathischer Mann mit Selbstzweifeln, Hoffnungen und einer Prise Humor. Er möchte kein Held sein und sehnt sich nach nichts mehr als nach Normalität. Doch diesen Traum kann er sich nicht erfüllen, denn gerade, als er sich für einen neuen Job vorstellt, klingelt Helmut, ein Freund seines verstorbenen Vaters an der Haustür.
Lex‘ Vater starb schon vor dessen Geburt, er hat ihn nie kennengelernt und hält Helmut für einen Spinner, als der ihm berichtet, dass sein Vater ein Magier war und Lex sein Erbe ist. Bevor Lex noch dazu kommt, die diversen Merkwürdigkeiten in seinem Leben mit dieser Neuigkeit in Einklang zu bringen, versucht ein Fremder, ihn zu entführen.
Das ist die Geschichte vom ersten Teil, Feuerdämon. Im Weiteren muss Lex sich entwickeln, seine Identität und seine Verantwortung annehmen, um die Abenteuer zu bestehen, die vor ihm liegen. Denn er ist es, der zwischen den Schrecken der Zauberei und der normalen Welt steht.
Lex, möchtest du dich selbst auch kurz vorstellen?
Ich wollte eigentlich immer nur ein normales, glückliches Leben führen. Leider hat das nicht geklappt. Ich kann mich selbst ganz gut belügen und habe das lange Zeit versucht, doch inzwischen muss ich mich daran gewöhnen, dass ich besondere Fähigkeiten besitze und die Verantwortung habe, den anderen Menschen ein normales Leben zu ermöglichen, das ich selbst nicht haben kann.
Wenn ich die Wahl hätte, wäre ich lieber kein Zauberer. Ich habe aber gelernt, dass ich diese Tatsache nur akzeptieren kann, denn wenn ich es nicht tue, werde ich niemanden vor dem Bösen retten können. Obwohl ich ehrlich gesagt nicht sehr erfolgreich bin mit dem Retten.
In meiner Umgebung sterben viel zu viele Menschen. Daran kann ich mich noch weniger gewöhnen, wie daran, dass ich ständig um mein Leben kämpfen muss. Dafür wird mir nie langweilig, denn selbst, wenn ich nicht gegen Zauberer oder Dämonen kämpfe, bietet das Leben genug Herausforderungen, denn ich führe ein Doppelleben.
Meinen Lebensunterhalt verdiene ich ganz normal. Obwohl ich versuche, wenig Bindungen einzugehen, habe ich auch Freunde. Leider habe ich zu wenig Zeit für sie und für meine Arbeit. Darum genieße ich es umso mehr, wenn ich ein paar Tage Normalität finde, auch wenn ich weiß, dass es nicht von Dauer ist. Und dann ist da noch Marie. Ich habe mich in sie verliebt, aber um sie zu schützen, darf es niemand erfahren, schon gar nicht sie selbst.
Besten Dank, Lex!
Der neuste Titel ist „Eiswüste“, das dritte Abenteuer. Würdest du empfehlen, direkt mit Band Nr. 1 „Feuerdämon“ einzusteigen oder ist der dritte Teil auch problemlos alleine zu lesen?
Jedes Buch der Reihe ist in sich abgeschlossen und kann für sich allein gelesen werden. Wen also die Story von Eiswüste interessiert, der sollte einfach damit beginnen.
Ich glaube, es ist der bisher beste Teil der Reihe. Trotzdem reicht die komplexe Entwicklung der Charaktere natürlich über die einzelnen Abenteuer hinaus. Darum gibt es auch einen kurzen Prolog zu Beginn jeden Buches, damit der Leser auch ohne Vorwissen problemlos in die Geschichte einsteigen kann.
Du hast nun innerhalb von 1,5 Jahren bereits drei Bücher veröffentlicht, liebe Maxi. War „Feuerdämon“ deine erste Veröffentlichung?
Ja, Feuerdämon war meine erste Veröffentlichung. Allerdings schreibe ich schon seit meiner Jugend, ich habe mich nur bisher schwer getan, eine Geschichte auch zu Ende zu bringen, weil mir immer so viele neue Ideen im Kopf herum schwirren. Feuerdämon habe ich begonnen, als ich selbst gerade studiert hatte und meine Promotion machte, das ist jetzt volle 8 Jahre her. Ich habe also sehr lange gebraucht, um Feuerdämon fertig zu stellen. Seither bin ich viel schneller geworden.
Man lernt ja von Buch zu Buch und von Veröffentlichung zu Veröffentlichung immer dazu. Würdest du rückblickend irgendetwas anders machen?
Ich würde nichts Grundlegendes anders machen, aber du hast absolut recht, man lernt ständig dazu. Deshalb habe ich mir auch vorgenommen, Feuerdämon zu überarbeiten. Nicht die Charaktere oder die Geschichte an sich, nur die Umsetzung. Ich denke, es lohnt sich, meine neueren Erfahrungen auch in den ersten Teil der Reihe einfließen zu lassen. Ich bin selbst überzeugt, dass ich mich inzwischen verbessert habe und dass ich es meinen Lesern und mir selbst schuldig bin, meine Geschichte so gut wie möglich zu erzählen.
Hast du noch weitere Buchideen in der Pipeline? Wird es mit Lex weiter gehen?
Tatsächlich habe ich viel mehr Ideen, als Zeit, sie niederzuschreiben. Es kann also gut sein, dass nicht jede Idee auch als Buch erscheinen wird. Aber mit Lex geht es definitiv weiter. Ich arbeite schon an seinem nächsten Abenteuer, das ich aktuell Blutfluch nenne und das sich an Eiswüste anschließt. Mehr möchte ich aber noch nicht verraten, es soll ja spannend bleiben.
Wie bist du überhaupt zum Schreiben von fantastischen Geschichten gekommen?
Ich glaube, bei mir hat das angefangen, als ich als kleines Kind begann, selbst Gute-Nacht-Geschichten für mich zu erfinden. Ich habe mir sozusagen selbst Abenteuer erzählt, und die waren immer sehr fantasievoll, denn Realität habe ich jeden Tag, eine Geschichte muss sich für mich davon abheben. Bis ich begonnen habe, auch Erzählungen aufzuschreiben, hat es allerdings ziemlich lange gedauert.
Ein Schlüsselerlebnis war sicherlich das Schreiben von Aufsätzen in der Grundschule, da habe ich angefangen, das Schreiben zu mögen, obwohl ich eine katastrophale Rechtschreibung habe. Mit groß und klein stehe ich besonders auf Kriegsfuß. Daher nutze ich auch exzessiv die diversen Korrektur-Hilfen, die die moderne Textverarbeitung bietet.
Hast du mittlerweile eine Routine, wie du das Schreiben von Büchern angehst und was dabei nicht fehlen darf?
Ich bin kein sehr planender Mensch. Ich habe meist eine Vorstellung von einer bestimmten Szene, die ich mir gründlich ausmale und die ich dann aufschreibe. Das ist oft irgendwo in der Mitte der Geschichte. Dann muss diese Szene aber in ein großes Ganzes passen. An der Stelle fange ich an, die Story grob zu plotten. Ich erstelle mir eine Art Leitfaden, was wann passieren soll. Dafür verwende ich einen Kalender.
Lex‘ Geschichten verlaufen über einen recht langen Zeitraum, das kann durchaus ein Monat sein. Da ist es wichtig, zu wissen, was an einem Wochenende passiert und was unter der Woche. Dann schreibe ich los. Dabei hangle ich mich grob an der Storyline entlang, aber es passiert sehr häufig, dass mich die Geschichte doch in eine andere Richtung treibt, das genieße ich und nehme die Tatsache an, wie sie ist. Wenn ich den Rest anpassen muss, dann tue ich das.
Wie viel von Maxi steckt denn in Lex? Habt ihr Gemeinsamkeiten?
Ich glaube, ich stecke in jeder Figur drin. Und natürlich in besonderem Maße in Lex, er hat dasselbe studiert wie ich und sich ebenfalls für eine Promotion entschieden. Der reale Teil seines Lebens ähnelt meinem also durchaus. Wir haben auch unseren schlechten Orientierungssinn gemein. Ohne meine Navi bin ich verloren, und Lex geht es nicht anders. Außerdem lieben wir beide den Sternhimmel.
Findet sich Lex in deinem Alltag wieder? Sprichst du mit Freunden und Familie über deine Ideen oder kommen dir womöglich während der Hausarbeit die besten Einfälle?
Ich spreche eigentlich mit niemandem über meine Schriftstellerei, das ist mein ganz persönliches Geheimnis, das nur die Menschen kennen, die mir ganz, ganz nahe stehen. Aber natürlich kommen mir ständig im Alltag Einfälle, oft passieren skurrile Dinge bei der Arbeit, die baue ich dann auch in meine Geschichten ein.
Als Autorin liest du bestimmt auch selbst gerne. Verrate uns doch, in was du aktuell gerade schmökerst und ob du Lieblingsbücher hast.
Aktuell lese ich Der Weg in die Schatten, von Brent Weeks. Ich finde, es ist ein gutes Buch, spannend, überraschend und ein wenig düster, das mag ich gerne. Vor einiger Zeit habe ich auch die Harry Dresden Reihe für mich entdeckt und lese mich fleißig hindurch.
Richtige Lieblingsbücher habe ich nicht. Es gibt viele, die ich begeistert gelesen habe, aber sie müssen immer auch im Zusammenhang mit der aktuellen Lebenssituation gesehen werden. Als Teenie mochte ich sehr gerne Die Mitte der Welt von Andreas Stiefenhöfel, diverse Geschichten von Hohlbein und natürlich den Herr der Ringe. Später habe ich gerne englische Krimis gelesen, Martha Grimes zum Beispiel. Und immer liebte ich Fantasy. Gut gefallen haben mir die Bücher von Tad Williams, Harry Potter natürlich und auch die Game of Thrones Bücher, die ich übrigens viel fesselnder finde, als die TV-Serie.
Gibt es noch etwas, dass du gerne den Bloglesern mitteilen möchtest?
Ich hoffe nur, dass nicht allzu viele ausgestiegen sind, weil ich gar soviel geschwatzt habe ;-)
Vielen Dank für deine Antworten!
“Eiswüste”von Maxi Forteller
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Liebe Grüße und bis bald,
eure Elena
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