“Hot as Ice – Heisskalt verliebt” von Helena Hunting

Veröffentlicht: 8. September 2016

Heute habe ich euch New-Adult-Lesern wieder eine Rezension mitgebracht. “Hot as Ice” war für mich selbst leider nichts, aber mit der nicht so überragenden Wertung bin ich wohl in der Unterzahl – verglichen mit den vielen positiven Stimmen.

Titel: Hot as Ice – Heisskalt verliebt (Pucked 1)
Autor: Helena Hunting
Erhältlich ab 4.2.2016 als Ebook
Seitenanzahl: 480
Preis: 6,99 Euro
Verlag (und Bildquelle): Lyx digital / Lübbe

Violet Hall trifft Alex Waters, einen NHL-Spieler, während eines Hockeyspiels zu dem sie nur mitgekommen ist, weil ihre Mutter darauf bestanden hat. Buck, Violets Stiefbruder, ist ein Teamkollege von Alex und somit treffen die beiden schließlich aufeinander. Alex sieht gut aus, hat aber auch einen gewissen Ruf als Playboy und Violet möchte mit solchen Personen eigentlich nichts zu tun haben. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn Alex ist da anderer Meinung und Gegensätze ziehen sich nun mal an.

Über “Hot as Ice – heisskalt verliebt” habe ich schon viel im Vorfeld gehört, denn das Cover des englischen Originals “Pucked” ist eine Zeitlang ständig auf den einschlägigen Bücherseiten aufgetaucht. Und mal ehrlich, die Kombination von Romance und Sport ist absolut mein Ding. Susan Elizabeth Phillips oder Elle Kennedy mit ihren Romance-Sport-Büchern? Unbedingt lesenswert! Also natürlich kam ich auch nicht um “Hot as Ice” herum. Allerdings hat mich das Buch etwas enttäuscht.

Aber nun erstmal von vorne…

Der Einstieg in das Buch fiel mir total leicht und brachte mich gleich zum Grinsen. Es beginnt direkt mit Violet, die kürzlich ins Poolhaus gezogen ist, um etwas mehr Privatsphäre zu haben. Ihre Mutter platzt aber trotzdem immer noch zur Tür herein, denn mit der Privatsphäre nimmt die es nicht so ernst. Der Schreibstil ist insgesamt locker und angenehm, wenn auch manchmal etwas holprig.

Violet ist Anfang 20, steht auf Comicfiguren und trägt Brille. Letztere beiden Punkte lassen Violet absolut positiv aus der Menge an weiblichen Protagonistinnen des Genres herausstechen. Ihren schrägen Humor fand ich anfangs ebenfalls lustig, irgendwann nahm das ganze aber eher befremdliche Züge an. Dargestellt wird sie zudem als bodenständige und starke Frau, ihr Verhalten und ihre Äußerungen entsprechen dem aber kaum. Auf mich wirkte sie mit fortschreitender Seitenzahl unreif, vulgär und wie ein hormongesteuerter Teenager.

Mit Alex hatte ich auch so meine Probleme, denn er besaß einfach keinen Charakter. Damit meine ich nicht, dass er sich daneben benahm, sondern, dass die Autorin ihm keine richtige Persönlichkeit verpasst hat. Ein Book-Boyfriend / Love Interest muss doch für den Leser interessant rüber kommen, aber für Alex spricht einfach nur, dass er einen heißen Körper hat. Mehr ist da nicht, schade.

Genauso wie mir die Charaktere in diesem Buch nicht gefallen haben, so betrifft ein weiterer Kritikpunkt die Handlung. Es gibt nämlich so gut wie keine, denn hier werden nur Sexszenen aneinander gereiht. Dabei beschreiben “derbe” und “vulgär” die Grundstimmung des Buchs ganz gut. Entweder man liebt das oder hasst es. Für mich war das einfach nichts, denn ich hab mir mehr erhofft.

Zum Schluss bin ich nun hin und her gerissen, denn normalerweise spreche ich nicht gern so negativ über Bücher. Aber dieses Werk hat mich schon Nerven gekostet, allen voran durch Violet. Ich kann nachvollziehen, warum manche Leute das Buch mögen, dafür muss man wohl einfach den passenden Humor mitbringen. Dann kann man sicherlich über die vulgären und derben Situationen und Bemerkungen lachen, aber ich werde es bei diesem Buch von Helena Hunting belassen und lieber andere Bücher dieses Genres lesen.

Und was mir aufgefallen ist…

Wieso tragen so wenig Frauen und Männer in Büchern Brille? Meiner Meinung nach gibt es das bisher echt nicht oft. Das wäre doch mal was, um Personen realitätsnaher zu gestalten. Kennt ihr Protagonisten die Brille tragen? Was meint ihr dazu?

2 Kommentare

  • Soley 9. September 2016 at 15:22

    Hey Ena

    GENAU DIESE FRAGE STELLE ICH MIR AUCH IMMER????? Warum tragen sie keine Brillen?? Die einzige Protagonistin die eine Brille trägt, ist Roxy aus Fall with me.(also das buch was ich bin jetzt gelesen habe) Das fand ich so sympatisch, weil es halt mal was neues war.

    Und ich bleibe gern auch bei dir als Leserin. Finde deinen Blog sehr toll.

    Liebe Grüße
    Seda

    Antworten
  • Ena Tintentick 16. September 2016 at 12:42

    Stimmt genau, Roxy aus Fall with me! An die hatte ich gar nicht gedacht. Und aus "Stepbrother Dearest" ist mir noch Elec eingefallen, der später im Buch auch als Brillenträger beschrieben wird. :-D

    Danke schön. Da freu ich mich. :-D

    Antworten

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert