Wir nähern uns immer weiter den Feiertagen, daher habe ich heute eine Rezension zu einem Weihnachtsbuch für euch. Ich bin ein großer Tolkien-Fan seit ich vor vielen Jahren “Herr der Ringe” gelesen habe. Ich schätze diesen Mann für seine Fantasie, die keine Grenzen zu kennen scheint. Als ich in der Buchhandlung dann über dieses Buch hier gestolpert bin, musste ich es natürlich auch lesen…
Es gibt viele Klassiker, die ich mit Weihnachten verbinde. Zum Beispiel “Eine Weihnachtsgeschichte” von Charles Dickens. Doch bis jetzt habe ich in Zusammenhang mit Weihnachten nie an J.R.R. Tolkien gedacht. Und das obwohl ich ein großer Fan seiner Werke bin. Glücklicherweise habe ich dieses Jahr “Die Briefe vom Weihnachtsmann” entdeckt, eine Sammlung von Briefen, die eigentlich nicht für eine Veröffentlichung gedacht waren.
Im Jahr 1920 begann Tolkien seinen Kindern zur Weihnachtszeit Post vom Weihnachtsmann zu schicken. Als Father Christmas erzählte er darin seinen Kindern von den Erlebnissen am Nordpol, seinen Freunden und deren gemeinsamen Abenteuern. Was er mit dem ersten Brief begann, führte er bis zum Jahr 1943 fort. Die Briefe werden in diesem Buch einmal im Original gezeigt, aber daneben auch übersetzt. Jeder, der nun der englischen Sprache nicht ganz so mächtig ist, wird trotzdem den Inhalt verstehen.
Dieses Buch ist auf verschiedene Arten wundervoll. Als eine Weihnachtsgeschichte rund um die Erlebnisse und Abenteuer am Nordpol ist es unterhaltend und originell. Aber was dieses Buch so besonders macht, sind die Gedanken dahinter. Nicht nur, dass Tolkien jeden seiner Briefe selbst illustriert, sie geben auch einen Einblick in sein Familienleben. Tolkien investierte Zeit und scheute keine Mühen, um seinen Kindern die Weihnachtszeit zu versüßen und etwas Magie aufkommen zu lassen. Ich kann nur vermuten, wie aufregend es wohl für die Kinder war jedes Jahr zur Weihnachtszeit diese Briefe zu bekommen. Ein zauberhaftes Ritual, das die Liebe und Zuneigung eines Vaters zu seinen Kindern repräsentiert.
“Briefe vom Weihnachtsmann” ist berührend und zeigt den großen Schriftsteller von einer ganz anderen Seite. Und doch erkennt man hierin die gewohnte Magie und die Fantasie von diesem wahnsinnig talentierten Mann. So erhält auch jede Figur ihre eigene Persönlichkeit, während die Geschichten jedes Jahr fortgeführt werden und in ihrer Länge variieren.
Fazit
Dieses Buch demonstriert wieder Tolkiens großartiges Talent im Geschichten erzählen. Obwohl “Briefe vom Weihnachtsmann” nur knapp 200 Seiten fasst, so füllt es doch einen Abend lang mit weihnachtlicher Stimmung. Herzerwärmend und wunderschön ist dies ein Buch für Groß und Klein, das fortan nun auf meiner Liste der liebsten Weihnachtsbücher steht. Absolut empfehlenswert!
2 Kommentare
Huhu!
Das Buch hab ich witzigerweise auch dieses Jahr zum ersten Mal entdeckt und war auch total begeistert! Wunderschön gestaltet und auch ein schönes Vorlesebuch für die Adventszeit! ♥
Liebste Grüße, Aleshanee
Hallo Aleshanee,
oh da hast du recht, dieses Buch ist super zum vorlesen geeignet. Ich habe mich ja auch gefragt, ob es etwas gibt was Tolkien nicht konnte… diese Bilder sind so schön und wie er jedes mal die Schriftart verändert, toll! <3
Ganz liebe Grüße,
Ena