“Die Blutkönigin” von Sarah Beth Durst

Veröffentlicht: 23. März 2018

Werbung*: Mit dem Reihenauftakt „Die Blutkönigin“ entführt uns die Autorin Sarah Beth Durst in eine magische Welt, in der Elementargeister die Menschen bedrohen und nur die Königin über die Macht verfügt den Geistern Befehle zu erteilen. Klingt nach einem spannenden Fantasybuch (mit einem großartigen Cover), oder? Dachte ich auch und musste dieses Buch unbedingt lesen. Was die „Die Blutkönigin“ ausmacht und was ein 10-jähriges Mädchen damit zu tun hat, erzähle ich euch gleich… 

Die englischsprachigen Original-Titel:

Buchcover Copyright: Harper Collins
Teil 1: The Queen of Blood bei HarperCollins (Imprint: Harper Voyager)
Teil 2: The Reluctant Queen bei HarperCollins (Imprint: Harper Voyager)
Teil 3: The Queen of Sorrow bei HarperCollins (Imprint: Harper Voyager), erscheint im Mai 2018

Rezension
 Die Blutkönigin (Die Königinnen von Renthia 1)

Stellt euch ein Königreich vor, das in einen Urwald hinein gebaut wurde, sodass Menschen in Häusern auf großen Bäumen leben und Brücken sowie Pfade durch die Baumkronen führen. In „Die Blutkönigin“ spielt ein solches Königreich eine maßgebliche Rolle. Denn in Aratay leben nicht nur Menschen, sondern auch tödliche Elementargeiser, die ihre Kraft aus Luft, Wasser, Erde, Holz und Eis ziehen. Diese Geister sind den Menschen gegenüber feindlich gesinnt und doch kann die Natur ohne diese Wesen nicht existieren. Den Menschen bleibt nichts Anderes übrig als auf ihre Königin und die Thronanwärterinnen zu vertrauen, da sie die einzigen mit der Macht sind, Kontrolle auszuüben und so das Gleichgewicht zwischen Natur und Elementargeistern zu bewahren.

In dieser besonderen Welt lebt die junge Daleina mit ihrer Familie. Für das 10-jährige Mädchen ändert sich vieles, als sie in einer sehr gefährlichen Lage erkennt, dass sie über die Fähigkeit verfügt, den Geistern gegenüber Befehle äußern zu können. Nur so kann sie ihre Familie retten, während das restliche Dorf von den Geistern ermordet wird. Getrieben von der Motivation solche Tragödien verhindern zu können, entschließt sie sich für die Ausbildung ihrer Kräfte und eine der Thronanwärterinnen zu werden.

Daleina ist noch sehr jung und in „Die Blutkönigin“ begleiten wir sie durch ihre Ausbildung und beobachten wie sie reift, sich entwickelt und sich Ziele setzt. Für mich absolut positiv ist, dass Daleina nicht wie die Protagonistinnen in anderen Büchern, über eine besonders starke Macht verfügt und somit aus der Masse heraus sticht – nein, Daleinas Kräfte sind gering ausgeprägt und alles was sie erreicht, ist hart erarbeitet. Sie ist ein starker Charakter, denn sie ist clever, authentisch, erkennt die Wichtigkeit vieler Themen und versucht nicht aus Machthunger die neue Königin zu werden, sondern um die Menschen schützen zu können.

Und was macht dieses Buch wirklich besonders? Der Weltenaufbau und die Art der Magie sind spannend gestaltet und halten das Interesse stetig aufrecht. Die Idee, dass nur die Königin das Gleichgewicht zwischen Natur und Elementargeistern wahren kann, faszinierte mich. Manchmal fühlte ich mich vom Lesegefühl her etwas an „Das dunkle Herz des Waldes“ von Naomi Novik erinnert, das eines meiner Highlights im Jahr 2016 war. An anderen Stellen, gerade wenn es um ihre Ausbildung ging, kamen Erinnerungen an Harry Potter von J. K. Rowling und Sonea („Die Gilde der schwarzen Magier“) von Trudi Canaven auf.

Sarah Beth Durst erzählt ihre Geschichte aus der Sicht des personalen Erzählers. Sie lässt uns dadurch an Daleinas Leben teilhaben und uns durch Perspektivenwechsel noch tiefer in die Geschehnisse eintauchen. „Die Blutkönigin“ bringt dadurch eine gute Mischung aus unerwarteten Wendungen und ruhiger Spannung mit, wobei oft eine leicht düstere Grundstimmung mitschwingt und der Romanceanteil verschwindend gering ausfällt. Insgesamt stehen Daleinas Entwicklung, die Ausbildung der Thronanwärterinnen und Freundschaften im Mittelpunkt. Diese Geschichte lebt nicht von einer actionreichen Handlung, sondern schreitet langsam voran (in der ersten Buchhälfte manchmal etwas zu langsam) und entfaltet sich stetig. Zum Ende hin erwartet uns Leser dann zwar kein fieser Cliffhanger, aber es schürt definitiv die Neugierde auf eine Fortsetzung!

Fazit

„Die Blutkönigin“ lässt sich leicht beschrieben: Eine faszinierende Welt, eine authentische Protagonistin und viele Brotkrummen, die uns Sarah Beth Durst auf dem Weg durch diese Geschichte hinwirft und die definitiv das Potential für die Folgebände aufzeigen! Wer Fantasybücher mit einer vielschichtigen, magischen Welt schätzt, der sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen.


#Faktenkästle

 Die Blutkönigin (Die Königinnen von Renthia 1)
Von Sarah Beth Durst
Broschiert und Ebook erhältlich seit 30. Oktober 2017
Seitenzahl: 545
Verlag: Penhaligon
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Lesestimme von soleylovebooks

 Auch wenn Die Blutkönigin nicht ein Buch war, mit dem ich zu 100 Prozent klar gekommen bin, so haben mir doch einige Aspekte der Handlung gut gefallen. Wenn ihr also eingefleischte High Fantasy Leser seit, dann könnte dieses Buch euch sehr gut gefallen.“ 

Lesestimme von Selectionbooks:

 Die Blutkönigin“ von Sarah Beth Durst ist ein überzeugender Reihen-Auftakt, der mit viel Liebe zum Detail positiv überraschen kann. Starke Charaktere, ein düsterer Weltenentwurf und eine perfekte Umsetzung lassen das Leserherz höherschlagen.“ 
   
Liebe Grüße
eure

Zu “Werbung*”: Das Buch in diesem Blogbeitrag wurde mir als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Beitrag enthält aber trotzdem meine eigene Meinung.

1 Kommentar

  • Tiefseezeilen 24. März 2018 at 15:17

    Hi!

    Mir hat das Buch auch gut gefallen und der Weltenaufbau und die Ideen, die dahinter stecken haben was an sich. Vom Ende war ich doch sehr überrascht gewesen und hab gar nicht mehr so einen Knall erwartet.

    Ich muss sagen, dass mir die englischen Cover viel besser gefallen, wobei das auch daran liege könnte, dass mich das deutsche Cover so gar nicht anspricht. Der Klappentext ist Schuld, warum ich es lesen wollten. ;)

    Viele liebe Grüße
    Ani

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