Werbung*: Arthur Philipp ist das Pseudonym eines deutschen Fantasyautors. Der Verlag gibt allerdings zwei wichtige Hinweise (Jahrgang 1965, aus Mainz), die den neugierigen Leser vor kein großes Geheimnis stellen. „Die Dunkelmagierin“ ist ein High Fantasy-Werk, das ich mehrmals angefangen habe zu lesen und nach einigen Seiten wieder zur Seite gelegt habe. Nun habe ich es allerdings doch geschafft das Buch fertig zu lesen und fühle mich in meinem ersten Eindruck bestätigt. Wie der ist? Und warum? Ich versuche es zu erklären…
MAGISCHE, MITTELALTERLICHE FANTASY- WELT
„Die Dunkelmagierin“ spielt in einer mittelalterlichen Welt, die neugierig macht und eine interessante Vergangenheit mitbringt. Auch Magie sowie eine Zauberschule gibt es dort. Unsere Protagonistin Feja stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen, spürt die Magie in sich, doch weiß sie nicht um deren Anwendung und die Existenz der magischen Welt. Entsprechender Unterricht soll dem Abhilfe schaffen, denn ein Graumagier möchte sie auf einer Zauberschule aufnehmen und ihr großes magisches Potential fördern. Hier fühlte ich mich an Harry Potter erinnert, nur dass wir uns nicht im London der heutigen Zeit befinden, sondern in einer High Fantasy Welt samt Intrigen und politischen Machtspielen. Vom Grundgedanken her, gefällt mir das Buch absolut.
Aufgrund der Komplexität dieser Welt voller Aufstände, Krieg und Armut werden in kurzer Zeit jedoch entsprechend viele unterschiedliche Personen, Ortschaften und Begriffe eingeführt, sodass sich bei mir zwangsläufig Verwirrung einstellte. Da insbesondere Personen oft nur oberflächlich charakterisiert werden, fällt eine Zuordnung schwer. Vieles wirkte zudem wirr und für die eigentliche Handlung nicht relevant, sodass ich zunehmend einen roten Faden vermisste. Die junge Feja selbst tat ihr übriges: Sie ist naiv, handelt zunehmend nicht nachvollziehbar und wird insgesamt zum Instrument der Graumagier. Wir beide sind einfach nicht warm miteinander geworden.
DER ROTE FADEN
All diese Schwachstellen wären zu verschmerzen gewesen, wenn mich irgendwann mit fortschreitender Seitenzahl die Handlung überzeugt hätte. Doch ich hatte den Eindruck als wolle der Autor möglichst viel Inhalt auf die 576 Seiten verteilen, schaffte es dabei aber nicht sich für eine klare Richtung zu entscheiden und den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Der durchaus interessante Weltenentwurf kann leider die unsympathische Protagonistin und die Verwirrung nicht aufwiegen. Auch der Schreibstil, der oft langatmig und abschweifend war, konnte das Buch nicht retten. Schade, Arthur Philipp, aber die Fortsetzung werde ich wohl nicht lesen.
Fazit
„Die Dunkelmagierin“ fällt durch das tolle blau gestaltete Cover auf und spielt in einer mittelalterlichen High Fantasy-Welt. Leider fehlen dem Buch hauptsächlich der rote Faden sowie ein gut ausgearbeiteter Spannungsbogen. Für mich besitzt dieses Werk zu viele Schwachstellen und gefiel mir daher leider nicht.
Zum Buch
Die Dunkelmagierin. Der graue Orden Band 1
Von Arthur Philipp
Gebundene Ausgabe und Ebook erhältlich seit 20. Februar 2017
Seitenzahl: 576
Verlag: Blanvalet
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Bei “Die Dunkelmagierin” von Arthur Philipp handelt es sich um einen mysteriösen Auftakt einer neuen Fantasy Trilogie, die voller Intrigen ist und Machtverschwörungen. Eine Empfehlung für jeden, der es mag sich in fantastische Bücher einzulesen und Fan von einem komplexen Weltenaufbau ist!
– Lesestimme von Tiefseezeilen
Das Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Für mich gab es wenig spannender Handlung und sehr viele verwirrende Charaktere. Ich hatte mir bei diesem Roman etwas anderes erwartet.
– Lesestimme von Tanja’s Bücherpalast
Zu „Werbung*“: Das Buch in diesem Blogbeitrag wurde mir als Rezensionsexemplar kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Beitrag enthält aber trotzdem meine eigene Meinung.
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